Brennholz – erneuerbarer Energieträger mit langer Vorlaufzeit

    2022-07-18 07:23:37

    BOKU-Student

    In Zeiten, wo die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern vielen bewusst wird, hat Brennholz mittlerweile eine Art Renaissance erlebt. Viele greifen wieder auf den nachwachsenden, nachhaltigen Energieträger in Form von Hackschnitzel, Pellets oder klassischen “Brennstäben” zurück.

    Im Zuge der Waldpflege und Sägerundholzproduktion fällt Brennholz als “Nebenprodukt” an und wird für den Eigenbedarf aber auch für den Verkauf bereitgestellt. Dabei zu beachten ist, dass aufgrund der Trocknungszeit bis zu zwei Jahre vergehen können, bis ein Scheit Wärme spenden kann. Viele Waldbesitzer:innen wissen um ihren Brennholzbedarf Bescheid und haben meist schon einen fixen Stammkundenkreis, den sie ebenfalls beliefern. Oft haben sie auch etwas mehr produziert, um zusätzliche Kunden bedienen zu können.

    Dass aktuell so viele Personen nach Brennholz nachfragen, konnte aus der Erfahrung die letzten Jahre nicht abgeleitet werden. Hier kommt auch der “Klopapiereffekt” zum Tragen. Viele bestellen weit mehr, als sie überhaupt in der Heizsaison benötigen, manch einer hat Holz bestell, obwohl er noch gar keinen Ofen hat. So wird das Brennholz künstlich verknappt.

    Gerade in der klimafitten Waldbewirtschaftung wird aufgrund des höheren Laubholzanteils vermehrt Energieholz anfallen, sämtliche fossilen Energieträger kann Holz jedoch nicht ersetzen. Es wird, wie auch viele andere erneuerbare Energiemöglichkeiten, eine wichtige Rolle spielen. Das oberste Ziel aber von uns allen muss sein, das jede:r Einzelne seinen Beitrag leistet, um den Energieverbrauch zu reduzieren.

     

     

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    • 1 m³ Holz speichert rund 1 Tonne CO2
    • 1 m³ verbautes Holz erspart der Atmosphäre rund 2 Tonnen CO2
    • 1 m³ energetisch verwertetes Holz ersetzt rund 200 Liter Erdöl
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    • 100 m³ zusätzlich verarbeitetes Holz schaffen einen zusätzlichen Arbeitsplatz

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