Totholz im Wald ist für Michael kein Grund zur Trauer
Jagd-Und Waldpädagoge
Der Wald ist mehr als nur die Summe seiner Bäume. Denn in einem klimafitten Wald ist auch Platz für ausreichend Totholz.
Totholz im Wald
Dieses ist enorm wichtig, denn es beherbergt eine Vielzahl von Organismen, die wiederum als Lebensgrundlage für z. B. den Schwarzstorch dienen. Totholz ist auch wichtig für den Humusaufbau und als Wasserspeicher. Gerade in Zeiten des Klimawandels wird das Wassermanagement immer wichtiger werden.
Weiterführende Inhalte
Totholz
Totholz trägt in erheblichem Maße zur biologischen Vielfalt (Biodiversität) und Naturnähe unserer Wälder bei.
Totholz im Wald erfüllt wichtige Funktionen:
- Bildet Lebensgrundlage für zahlreiche, teils stark bedrohte Arten (z.B. Pilze, Hirschkäfer, Bockkäfer, Spechte).
- Zersetztes Totholz liefert wertvolle Nährstoffe für die nächste Baumgeneration.
- Totholz ist entscheidend für die Naturverjüngung in Hochlagen (Kadaververjüngung).
- Erosionsschutz.
- Regulation des Wasserhaushalts.
- Als Kohlenstoffspeicher bewirkt es eine langfristige Milderung des Klimawandels.
Wald & Biodiversität
Der Wald prägt die Landschaft in Österreich und ist die Heimat für über 67.000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. Die große Zahl an Arten bedingt sich durch Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Waldgemeinschaften. Jede Region, jede Höhenlage, jede Waldform ist einzigartig und bietet unterschiedliche Lebensbedingungen und ökologische Nischen für die Tierwelt. Die naturnahe und nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder hat diesen Schatz über viele Generationen bewahrt. Über 4.000 Arten in Österreich sind durch Umwelteinflüsse, Klimakrise und Flächenverbrauch durch den Menschen massiv unter Druck geraten. Dem Wald kommt dadurch als Zufluchtsort für die Biodiversität eine große Bedeutung zu.
Waldbiodiversität & Klimawandel
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